Deep-Dives in Projekte, Probleme und ein wenig Historie

 

 

3D-Druck / Additive Manufacturing - grandiose Möglichkeiten privat u. pofessionell

 

Der 3D-Druck ... ein neuer Virus, eine Faszination ...
Selbst konstruierte Dinge werden innerhalb einiger Minuten greifbar, nutzbar ... schöner Gedanke.
Ich habe mir diesen Virus vor knapp 20 Jahren, nach einen Arbeitgeberwechsel, regelrecht eingefangen. Dort wurde professionell mit großen Maschinen "3D-Druck" betrieben, erst mit Kunststoff, wenig später mit Metall. In Fachkreisen heißt dies für Kunststoff: u.a. SLS, Polyjet und für Metall: SLM. Es wurden Teile produziert für jegliche Anwendungsbereiche.
Dann kam die Maker-Scene in Schwung und es wurden 3D-Drucker auf Basis von Filamenten gebaut (FDM).
Meine Fähigkeiten und Fertigkeiten im Bereich Elektronik, Mechatronik, Automatisierung u. Software ließen keine Zeit bis zum ersten Eigenbau vergehen. Da privater 3D-Druck noch in den Kinderschuhen steckte, war das erste Projekt eine CNC-Portal-Fräsmachine. Standardkomponenten gab es zu hauf, also rangemacht und mitgelacht. ... voller Erfolg!
Die Maschine lief sehr gut, ich konnte sogar Aluminium damit bearbeiten. Aber in einem kleinen Wohnhaus sind die Geräusche alles andere als gering und nicht wirklich ertragbar. Daher "wurde ich genötigt", mich schweren Herzens wieder von der Maschine zu trennen.

Nun war die Zeit gekommen. 3D-Drucker sind deutlich leiser und daher wurde keine Zeit verschwendet und das nächste Projekt gestartet. Der Drucker auf Basis 30mm-Aluprofil ist ziemlich robust und läßt sich, bis heute, einfach benutzen, nur anschalten und losdrucken; keine dauernde Nivelierung, keine Haftprobleme einfach nur losdrucken.
Die Qualität reicht nicht für Design-Wettbewerbe, aber Funktions- und Hilfsteile lassen sich perfekt drucken, über Jahre hinweg.
Jetzt, 2023, kam die Wende bei den 3D-Druckern. Die Meßlatte, was Qualität und Geschwindigkeit angeht, wurde deutlich noch oben gelegt. Der BambuLab-Drucker sorgte für Wirbel in der Branche.

Hin- und Hergerissen von dessen Qualität und Geschwindikeit, die die Druckzeit von 5 Std. auf 50 min schmelzen ließ, ließen mich schwach werden. Seit 11/2023 läuft nun ein BambuLab-Drucker bei mir und druckt und druckt ... siehe grüne+orange Teile in den Bildern. :-) 

 

Elektronik - die Faszination, die ewig bleibt

 

Die Elektronik ... den Virus mit 14 Jahren aufgesogen und seitdem auch nie wieder los geworden.
Schuld war mein Physiklehrer. Der nötigte uns in einer freiwillen AG (ja, sowas gab es damals im Osten) zu elektronischem Zeugs wie Transistoren und am Ende auch digitalen Schaltkreisen. Das uferte richtig aus: Mischpulte, Verstärker, Lauflichter, Synthesizer ... waren das Ergebnis. Zum Studium ging es .. naja, wohin wohl ... in die Elektronik. Damals Elektrotechnik Fachrichtung Informationstechnik. Von analog bis digital, vom Schaltkreis entwickeln über Software bis zum Gerätebau ... alles in allem ein unheimlich breites Spektrum. Nach dem Studium wurde dies zum Hobby. Mit beruflichen Abschweifungen in CAD-Konstruktion, Schaltplanerstellung, Automatisierung, Hydraulik- u. Pneumatik, Software-Entwicklung u. ERP-Systemen, nebenbei Selbstständig, und daher auch kaufmännisch keineswegs unbescholten, landete ich letztendlich vollzeit beruflich in der Software-Entwicklung und lenkte später den Fokus auf Prozess-Integration in die Software u. Schnittstellen und das mit ERP-Systemen proAlpha und letztlich auch mit SAP ERP.
Aber eines blieb bis heute und bleibt mit Sicherheit auch in der Zukunft erhalten ... das Hobby Elektronik.

 

 

WLED-Projekt(e) - Lichteffekte mit LED-Streifen

 

DIE Software/ Firmware für die Steuerung von LED-Stripes und LED-Matrix-Modulen. Kann ganz einfach direkt aus dem Web auf einen am USB-Port angeschlossenen Microcontroller ESP8266 od. ESP32 übertragen (geflasht) werden.
Läßt sich direkt per WiFi bedienen oder auch in eurem WLAN einbinden.
Die Firmware bietet diverse Schnittstellen u.a. zu Alexa, Hue, MQTT, DMX, ArtNet ... und hat u.a. auch eine RestAPI ...
Nice !!!

 

Flashen von ESP32 S2 - Modulen ...  ja es geht!
Es sind keine extra Treiber etc. notwendig.

Es ist dafür aber notwendig, einen speziellen Bootloader zu flashen und danach ein spezielles Image für den S2.
Beides steht als BETA über Git von Aircookie zur Verfügung: GitHub
- esp32-S2_bootlader_v2.bin    (Startadresse 0x0)

- WLED_014.0-b4_ESP32-S2.bin   (Startadresse 0x10000)
Geflasht hab ich beides mit dem Flash_Download_Tool_3.9.5 von Espressif. (Startadressen beachten!)

PS: Der ESP ist zuvor in einen anderen USB-Modus zu versetzen:
Button 0 drücken - Button reset drücken - Button reset los lassen - Button 0 los lassen  ... dann ändert sich u.U. der Com-Port

 

LedFX-Projekt - Lichteffekte mit Scenen und synchronen Effekten

 

LedFX ist eine Software zur gemeinsamen Steuerung von diversen WLED-Objekten u.a. auch unter Verwendung von Audio.
Es gibt hier auch eine Schnittstelle (RestAPI) mit der man von extern steuern kann.
Die Software gibt es für Windows, Linux, RaspberryPi kann sogar im Container eingesetzt werden.
Installieren läßt sich u.a der Kern (Server-Komponente) auch einzeln und damit getrennt von der GUI. 
Nice !!!

 

Chataign - Steuerung von diversen Geräten mit diversen Protokollen (Sound, Visuelle Effekte)

 

Ein Hammer von Software, wenn es um die Erstellung von Lichtshows geht. Läuft auf Windows, Linux, auch RaspberryPI, ist aber auch bei entsprechender Nutzung Ressourcen hungrig.
Aber die Möglichkeiten sind nahezu unerschöpflich: diverse Schnittstellen zu diversen Protokollen (DMX, Artnet, ...), Module für diverse andere Software (u.a. WLED, LedFX, Controller, Inputs), nahezu alle Protokolle können verknüpft werden, Events, Parameter, Parameter-Mapping, Sound, Audio.
Es ist einfach nur der grandios für Künstler, was dort alles möglich ist.
Nice³!

 

VirtualDJ - die kostenfreie Möglichkeit den ehemaligen DJ raushängen zu lassen

 

Eine einfach aber gute DJ-Software. Songs mit Detailinfos, Playlisten, Überblendungen (auch automatisch), Videos abspielen auch auf zweitem Monitor od. Beamer.
Für das Schwelgen in Erinnerungen an die 80er und die private u. Schul-Disco ... alles andere als ausreichend.

 

Keyboard / Synthesizer - zur Entspannung mal auf den Tasten klimpern

 

Das mit dem Synthis fing schon ganz früh an ... zu Ost-Zeiten. Da war sowas einfach nur ein Traum.
Aber es gab da ein Buch, was die Basic's erklärte und ein Anleitung zum Eigenbau lieferte. Stichwort A109 (Insider kennen den Chip). Das Mega-Projekt war geboren und lieferte noch vor meinem Studienbeginn einen Synthi-Sound ab. Ok, rein optisch/technisch war es unterstes Level; aber es funktionierte und nicht mal schlecht.
Dann kam die Wende, das Studium, Familie ... und eine ganz Weile nichts und echte Synthis gab es dann zu Hauf. Die Preise dafür erreichten auch ein erschwingliches Level und so fand zuerst ein Yamaha CS02 ein neues zu Hause bei mir. Und das war der Startpunkt einer kleinen Sucht ...
Apropos: spielen kann ich aber immer nur noch für den Hausgebrauch und das wird sich mangels Zeit auch nicht ändern :-(